Gewichtsvergleich zwischen MS 2 und MS 1

  MS 2 - MS 1
Gabel - 580 g
Rahmen, Karosserie und Verkleidung
( inkl. Tür und Spitze bzw. Heck ), Sitz
- 1250 g
Innenlager, Zwischengetriebe, Ketten, Pedale - 260 g
Schalt-/Bremshebel , Bremsen - 50 g
Lenker / Vorbau - 310 g
Landefahrwerk + 1000 g
Laufräder, Schaltungen + 680 g
Gewichtsvorteile von MS 2 - 770 g

Trotz deutlich gesteigerter Festigkeit und Steifigkeit der "Fahrgastzelle", einem Landefahrwerk, der
Getriebenabe sowie etlichen zusätzlichen Details konnte das Gesamtgewicht um etwa 800 g auf ca. 15,9 kg
reduziert
werden. Allerdings wurde auf eine Federgabel verzichtet.
Dies wurde v.a. erst durch kompromißlosen Einsatz von Faserverbundwerkstoffen in Sandwichbauweise
möglich, die durchweg ohne gewichtige Deckschicht verarbeitet wurden. Außerdem wurde der extrem
große Gesamtquerschnitt der Verkleidungsform genutzt, um tragende Funktionen zu übernehmen.
Durch hohe Integrationsdichte, d.h. durch Zusammenfassen monofunktionaler Bauteile zu einem
multifunktionalen Bauteil, sollte weiteres Gewicht gespart werden. So sind z.B. direkt in der Form der
Sitzschale die Befestigung der Bremse sowie alle Befestigungen und Arretierungen des Landefahrwerkes
integriert. Durch Verklebung der tragenden Karosse mit dem verbleibenden Rahmenstummel sowie der
Sitzschale
können sich diese Teile optimal gegenseitig unterstützen. Es entsteht ein extrem leichter,
aber auch extrem stabiler Verbund.
Trotz allem Gewichtswahn sollte auf funktional entscheidende, aber gewichtige Bauteile
wie z.B. dem Landefahrwerk oder der Rohloff-Nabe nicht verzichtet werden. Auch die
Verwendung der tragenden Karosse als Außenhaut hätte deutlich zur Gewichtsreduzierung beigetragen,
hätte allerdings bereits nach dem ersten Sturz zu Stabilitätseinbußen sowie Schwierigkeiten bei der
Reparatur geführt.

Mehr Details zu den einzelnen Komponenten inkl. genauer Gewichtsangaben